Schloss Neuhaus - allgemein

Im Osten von Nordrhein-Westfalen befindet sich im nach ihm benannten Paderborner Stadtteil Schloß Neuhaus das Schloss Neuhaus.

Das Schloss liegt in inselähnlicher Lage am Zusammenfluss von Lippe, Alme und Pader im Südostwinkel der Westfälischen Bucht.
Die erste Erwähnung des Ortes Neuhaus stammt aus dem Jahr 1016.

Die Paderborner Bischöfe errichteten im Jahre 1257 dort ein "Festes Haus" in geschützter Lage etwa 4 km nordwestlich der Stadt Paderborn.

Während der Regierungszeit Erich von Braunschweig-Grubenhagens von 1524 - 1526 errichtete Baumeister Jörg Unkair das Haus Braunschweig, das die heutige Front bildet.

1534 wurden durch Hermann von Wied mit Bau des Hauses Köln die beiden bisher einzeln stehenden Gebäude verbunden.

Unter Rembert von Kerssenbrock entstand zwischen 1548 und 1560 das Haus Kerssenbrock.

Dietrich von Fürstenberg ließ 1590 den Bau zur noch heute vorhandenen Vierflügelanlage erweitern.
Dabei wurde die Größe des Schlosses nahezu verdoppelt.
Auch die vier Rundtürme wurden in diesem Bauabschnitt errichtet.

Der Barockgarten wurde 1736 unter dem Wittelsbacher Clemens August fertiggestellt.

Das Schloss wurde während des Siebenjährigen Krieges von 1756 - 1763 beschädigt.

Heute befindet sich die 1967 gegründete Realschule im Schloss.
Waren es anfangs nur 32 Schüler, werden heute fast 800 Schüler von 43 Lehrkräften unterrichtet.

Das fürstliche Speisezimmer des Schlosses ist heute die „gute Stube" der Stadt Paderborn.
Es wird für repräsentative Veranstaltungen und Eheschließungen genutzt.